Bosch MES3500 im Test
Leistung90%
Handhabung82%
Verarbeitung/Design91%
Ausstattung88%
Preis-/Leistung89%
88%Gesamtwertung
Bosch MES3500 im Test: Lesen Sie hier unseren Testbericht zum Bosch MES3500 und vergleichen sie ihn mit anderen aktuellen Entsaftern.

Bosch MES3500 – Testbericht

Mit dem MES3500 liefert Bosch einen sehr gut verarbeiteten Entsafter mit Edelstahlgehäuse. Der Preis von rund 90 Euro ist schon allein deswegen außergewöhnlich fair. Einige Schwächen bei der Handhabung und vor allem der Reinigung kosten dann aber doch Punkte im Test.

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Bosch

Der Grundstein der Robert Bosch GmbH wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts in Stuttgart gelegt. War man zu Beginn noch auf die Produktion von Magnetzündern für Gas- und Automotoren spezialisiert, hat man sich später auch in vielen anderen Bereichen zu einem der größten Automobilzulieferer weltweit entwickelt. Heute ist Bosch aber auch darüber hinaus tätig und fertigt zum Beispiel Werkzeuge, Haushaltsgeräte und verschiedene Artikel der Industrietechnik. Das Sortiment der Entsafter fällt bei Bosch relativ übersichtlich aus und besteht im Wesentlichen aus zwei Geräten. Die MES25 Reihe, die zwar aus 3 Geräten besteht, welche sich aber nur äußerlich unterscheiden, sowie der hier getestete MES3500. Dieser ist besonders interessant, da er mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 174,99 Euro zwar über den Geschwistern (129,99 Euro) liegt, im Handel derzeit mit einem Preis von rund 90 Euro aber meist sogar günstiger zu haben ist.

Die Ausstattung

Mit einem Nettogewicht von etwa 4,6 kg und Abmessungen von 31 x 31 x 18 cm ist der MES3500 nicht übermäßig groß, aber durchaus von stattlicher Erscheinung. Das Gehäuse besteht in weiten Teilen aus Edelstahl und darunter verrichtet ein 700-Watt Motor seinen Dienst. Der kann in 2 Geschwindigkeitsstufen betrieben werden, was das Entsaften von weichen sowie harten Zutaten optimal ermöglichen soll. Das Netzkabel ist mit einer Länge von 1 Meter nicht überdurchschnittlich, aber für den normalen Anwendungsfall ausreichend dimensioniert. Nach Gebrauch findet es erfreulicherweise Platz im Kabelstaufach des Entsafters.

Der Einfüllschacht ist mit einem Durchmesser von 73 mm recht groß geraten und nimmt somit viele Zutaten auch unzerkleinert und im Ganzen auf. Auch der Saftbehälter (1,25 Liter) und der Tresterbehälter (2,0 Liter) sollten für den Gebrauch im Privathaushalt immer ausreichend Reserve bieten. Im Lieferumfang ist außerdem eine Reinigungsbürste enthalten, die optimal für das Edelstahl-Mikrosieb geeignet sein soll. Das Sieb ist neben dem Motor das zentrale Bauteil des Bosch MES3500, hier wird schließlich der Saft vom Fruchtfleisch abgesondert und landet im Saftbehälter, während die festen Bestandteile im Tresterbehälter verbleiben. Ein kleiner Hahn am Ausguss dient außerdem als Tropfstopp und soll dafür sorgen dass der Saft wirklich nur im Behälter landet und nicht auf der Arbeitsplatte.

Testergebnis – viel Licht, ein wenig Schatten

In Sachen Design liegt der MES3500 definitiv vor den Konkurrenzmodellen aus gleichem Haus und punktet vor allem mit der schicken Edelstahloptik und der gelungen Kombination aus metallischen und dunkelblauen Teilen. Wie schon erwähnt ist der Bosch relativ groß, trotzdem steht der Entsafter dank des hohen Gewichts und der Gummisaugfüße immer fest und kommt auch im Betrieb nie bedenklich in Bewegung. Im Großen und Ganzen bietet auch die übrige Verarbeitungsqualität kaum Anlass zu Kritik, lediglich der Tresterbehälter fällt hier etwas ab. Zwar ist er stabil, lässt sich oft aber nur mit ein wenig Fummelei am Entsafter anbringen. Das ginge definitiv besser.

Die Bedienung ist typisch für die Geräteklasse sehr unkompliziert. Ein zentraler Drehregler genügt als einziges Bedienelement und aktiviert nach links gedreht Stufe 1, nach rechts Stufe 2. Während die langsamere Stufe für weiche Zutaten wie Melonen, Weintrauben oder Tomaten gedacht ist, ruft der Bosch auf Stufe 2 die volle Leistung ab und entsaftet so auch härtere Zutaten flott. Egal welche Stufe eingestellt wurde, vor allem beim Hinzufügen von Obst spritzt es leider oft nach oben aus dem Einfüllstutzen raus. Das kann manchmal zur ärgerlichen Putztätigkeit im Anschluss führen und auch der Entsafter selbst ist in der Beziehung nicht ganz pflegeleicht. Eine Komplettreinigung von Sieb, Messer und Tresterbehälter dauert leicht 10-15 Minuten. Die beiliegende Bürste erweist sich hier aber durchaus als hilfreich. Als Alternative können übrigens alle abnehmbaren Teile auch in der Spülmaschine gewaschen werden.

Bauartbedingt entsteht beim Bosch relativ viel Schaum auf dem Saft, der dank einer smarten Konstruktion im Saftbehälter aber auch genau hier verbleibt. So landet nur der reine Saft im Glas, von einigen wenigen sehr feinen Partikeln und Fasern abgesehen. Der eigentliche Entsaftungsvorgang passiert meist angenehm schnell und auch nicht allzu laut. Bei größeren Mengen oder anspruchsvollen Zutaten kann es aber auch mal länger dauern, vor allem da der Entsafter laut Anleitung nicht länger als 40 Sekunden am Stück betrieben werden sollte. Danach wird vom Hersteller eine Pause zur Abkühlung empfohlen, um eine Beschädigung des Motors zu vermeiden. Aber keine Sorge, im Alltag sind in der Regel aber alle Zutaten deutlich schneller als in 40 Sekunden entsaftet. Bei manchen Obstarten macht der Trester zwar einen feuchten Eindruck, die Saftausbeute überzeugt aber trotzdem.

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Testfazit – wenn nur die Reinigung nicht immer wäre

Der Bosch MES3500 ist ein sehr gut verarbeiteter und zuverlässiger Entsafter. Die Handhabung ist vor allem aufgrund der etwas umständlichen Reinigung nicht frei von Schwächen und mit 700 Watt ist er auch nicht besonders stark motorisiert. Im Test überzeugt er trotzdem mit guter Saftausbeute und gefällt vor allem mit dem praktischen Schaumfilter im Saftbehälter.

Vergleichen Sie den Bosch MES3500 mit anderen Geräten in unserem Entsafter Vergleichstest.

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