Panasonic MJ-L500 im Test: Lesen Sie hier unseren Testbericht zum Panasonic MJ-L500 und vergleichen sie ihn mit anderen aktuellen Entsaftern.
Panasonic MJ-L500 – Testbericht
Wer Saft in erster Linie aus gesundheitlichen Gründen zubereiten möchte, sollte einen näheren Blick auf den Panasonic MJ-L500 werfen und sich nicht von der niedrigen Wattzahl abschrecken lassen. Denn der Panasonic entsaftet die Zutaten mit schonender Langsamkeit und kann dabei im Test durchaus glänzen. Mit einem Preis von rund 150 Euro ist er allerdings auch nicht ganz billig.
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Panasonic Entsafter
Das Angebot an Entsaftern ist bei Panasonic erfreulich übersichtlich, lediglich 2 Geräte haben die Japaner im Sortiment. Einmal den MJ-DJ01, einen herkömmlichen Hochleistungsentsafter und dann noch den hier getesteten MJ-L500. Der unterscheidet sich nicht nur vom hauseigenen Kollegen eklatant, sondern auch von den meisten anderen Entsaftern in unserem Vergleich. So handelt es sich beim MJ-L500 doch um einen sogenannten Slowjuicer, der die Zutaten also besonders langsam und somit schonend entsaften soll. Dementsprechend protzt Panasonic bei dem Gerät auch nicht mit hohen Wattzahlen, wie das sonst durchaus üblich ist, denn hier sind andere Werte wichtiger. Trotz der, auf dem Papier, niedrigen Leistung, ist der MJ-L500 mit einem Preis von rund 150 Euro einer der teuersten Entsafter im Test. Wir prüfen ob er das Geld wert ist.
Die Ausstattung
Der Panasonic MJ-L500 besitzt im Gegensatz zu den meisten anderen Geräten zwei Auslässe, einen für den Saft und einen für den Trester. Der wird hier also nicht im Geräteinneren gesammelt, sondern landet während des Entsaftens in einem externen Tresterbehälter. Dieser ist natürlich im Lieferumfang enthalten und fasst maximal 1.300 ml. Eine Saftkaraffe findet sich ebenfalls in der Packung und ist groß genug für einen knappen Liter Flüssigkeit. Sobald man die Karaffe unter dem Auslass entfernt, sorgt eine Tropfstoppfunktion dafür, dass kein Saft auf dem Tisch oder der Küchenarbeitsfläche landet. Außerdem ist im Preis ein Aufsatz zur Verarbeitung von gefrorenen Früchten enthalten.
Die Leistungsaufnahme wird vom Hersteller mit 150 Watt angegeben, was für eine Drehgeschwindigkeit von etwa 45 Umdrehungen pro Minute sorgt. Das sind Werte, die um ein Vielfaches unter denen anderer Entsafter liegen, aber genau das ist auch das Alleinstellungsmerkmal des Panasonic MJ-L500. Durch die langsamere Verarbeitung der Zutaten soll weniger Hitze entwickelt werden, weniger Schaum entstehen und die gesunden Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe besser erhalten bleiben. Im Praxistest zeigt sich, ob da was dran ist oder ob der MJ-L500 aufgrund der geringen Leistung dann doch an seine Grenzen stößt.
- Der Panasonic MJ-L500 ist in verschiedenen Farbvarianten erhältlich.
- Der spezielle Aufsatz erlaubt die Verarbeitung von gefrorenen Zutaten.
- Die rote Ausführung trägt die Bezeichnung MJ-L500RXE.
Testergebnis – erstklassiger Saft
Die Verarbeitungsqualität des Panasonic MJ-L500 wird dem relativ hohen Preis durchaus gerecht. Die Edelstahloptik des Gehäuses wirkt genauso hochwertig wie auch der Rest der Zubehörteile. Auch die Press-Schnecke wurde mit Edelstahl verstärkt und das recht hohe Gewicht von knapp 4 kg stärkt ebenfalls den robusten Gesamteindruck. Mit Abmessungen von 43x18x18 cm ist der MJ-L500 deutlich schlanker als andere Entsafter und kommt somit auch problemlos in kleineren Küchen unter. Laut Anleitung sollte der Motor übrigens nicht leer betrieben und maximal auch nur 15 Minuten am Stück laufen. Spätestens dann ist eine Abkühlphase von rund 30 Minuten empfehlenswert, um Schäden an der Elektrik zu vermeiden.
Die Verarbeitung von Obst und Gemüse erfordert beim Panasonic MJ-L500 etwas mehr Vorarbeit als das bei den meisten anderen Entsaftern der Fall ist. Aufgrund des recht kleinen Einwurftrichters müssen die meisten Zutaten zur Vorbereitung relativ klein geschnitten werden. Orangen sollten etwa geachtelt, Karotten in maximal 2 cm lange Stücke geschnitten werden und auch faserige Zutaten wie Ingwer oder Stangensellerie müssen vorher zerkleinert werden. Sonst passen sie schlicht und einfach nicht in den Stutzen oder aber die enthaltenen Fasern verstopfen das Gerät. Die Reinigung gestaltet sich dagegen erfreulich unkompliziert, vorausgesetzt sie wird direkt nach der Benutzung erledigt. Lediglich das Sieb erfordert hier etwas mehr Aufmerksamkeit und muss mit der beiliegenden Reinigungsbürste gründlich geschrubbt werden. Die restlichen Teile können dagegen einfach mit reichlich Wasser abgespült und einem Lappen gewischt werden. Schwer erreichbare Kanten und Ecken gibt es gar nicht.
Wegen der etwas aufwändigeren Vorbereitung der Zutaten ist auch der zeitliche Aufwand beim Panasonic MJ-L500 etwas größer als bei der Konkurrenz. Der fertige Saft entschädigt dafür dann aber problemlos. Es kommt nur zu einer minimalen Schaumbildung an der Oberfläche und der Saft trennt sich auch erst nach mehreren Minuten in verschiedene Schichten. Verzehrt man ihn direkt nach der Zubereitung, ist er sehr homogen und nahezu frei von größeren Stücken. Der Trester ist bei manchen Zutaten wie zum Beispiel Möhren fast vollkommen trocken, bei anderen noch leicht feucht. Auf eine erneute Entsaftung des Tresters sollte, laut Anleitung, aber trotzdem verzichtet werden.
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Testfazit – der Alternative
Der Panasonic MJ-L500 ist mit einem Preis von etwa 150 Euro wahrlich kein Schnäppchen und bei einem Blick auf die 150 Watt Leistung erscheint das eigentlich als zu teuer. Aber Leistung ist nicht alles und das beweist der MJ-L500 im Test einmal mehr. Er ist angenehm leise und produziert bei sehr guter Ausbeute einen erstklassigen Saft. Dabei fällt allerdings auch etwas mehr Arbeit, im Vergleich zu anderen Entsaftern, an.