Philips HR1855 im Test: Lesen Sie hier unseren Testbericht zum Philips HR1855 Viva Collection und vergleichen sie ihn mit anderen aktuellen Entsaftern.
Philips HR1855 – Testbericht
Mit dem HR1855 liefert Philips den perfekten Entsafter für den kleinen Haushalt und Geldbeutel. Für rund 80 Euro erhält man hier einen kompakten, aber vollwertigen Zentrifugen Entsafter mit ordentlicher Verarbeitungsqualität und einfacher Bedienung.
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Viva Collection
Bei Philips gibt es derzeit insgesamt 14 verschiedene Entsafter im Angebot, aufgeteilt in zwei Modellreihen, die Avance Collection und die Viva Collection. Während die Geräte der Avance Collection tendenziell ein bisschen leistungsstärker, höherwertiger und auch teurer sind, muss man bei denen der Viva Collection im Vergleich auf etwas Motorleistung genauso verzichten wie auf ein Edelstahlgehäuse oder bestimmte Ausstattungsfeatures. Der Philips HR1855 ist Teil der günstigeren Viva Collection und mit einem Preis von rund 80 Euro auch deutlich billiger als die meisten Konkurrenzgeräte. Wir wollen im Test daher prüfen, ob er trotzdem überzeugen kann und vor allem an welchen Stellen im Vergleich zu den teureren Geschwistern genau gespart wurde.
Die Ausstattung
Mit Abmessungen von 25 x 25 x 46 cm ist der HR1855 deutlich kleiner als viele andere Entsafter und auch das Gewicht fällt mit knapp über 4 kg angenehm schlank aus. Das gleiche gilt allerdings auch für die Motorleistung, denn während andere Philips Entsafter 900 oder sogar 1.000 Watt aufnehmen, kann der HR1855 lediglich 700 Watt verarbeiten. Der Tresterbehälter nimmt maximal 1,2 Liter auf und auch der Saftbehälter ist mit einem Fassungsvermögen von 800 Milliliter relativ klein. Der Behälter verfügt dafür über einen praktischen Deckel inklusive Schaumstopper, welcher dafür sorgt, dass der Schaum beim Einschenken im Becher verbleibt.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Entsaftern verfügt der Philips HR1855 nur über eine Geschwindigkeitsstufe, er kann also immer nur mit der vollen Leistung betrieben werden. Gerade bei weichen Zutaten könnte sich das in der Praxis als Nachteil erweisen. Der praktische Zitruspressenaufsatz von Philips ist hier nicht Teil der Ausstattung und kann leider auch nicht nachträglich gekauft werden, da der HR1855 nicht kompatibel ist. Aber wie gewohnt, sind alle Teile bis auf die Motoreinheit, spülmaschinenfest und auch beim Durchmesser der Einfüllöffnung (75 mm) wude nicht gespart.
- Der im Lieferumfang enthaltene Saftbecher fasst maximal 800 ml.
- Dank des durchsichtigen Gehäuses hat man den Tresterstand stets im Blick.
- Die Einfüllöffnung des HR1855 hat einen Durchmesser von 75 mm – groß genug für die meisten Äpfel.
Testergebnis – klein, aber nicht schlecht
Beim Philips HR1855 wurde zwar, wie gesagt, auf ein Edelstahlgehäuse verzichtet, aber trotzdem kann die gebotene Verarbeitungsqualität restlos überzeugen. Der Entsafter wirkt angenehm kompakt und nimmt auch erfreulich wenig Platz in der Küche ein. Alle abnehmbaren Teile rasten satt ein und sitzen sehr fest, teilweise sogar etwas zu fest. Gerade am Anfang war das Sieb unseres Testgerätes nur mit ein wenig Kraftaufwand zu lösen, das sollte sich mit der Zeit aber auch geben. Trotz des relativ geringen Eigengewichts steht der HR1855 übrigens immer stabil und fest, was wohl in erster Linie den guten Saugnäpfen am Unterboden zu verdanken ist.
Philips bewirbt den HR1855 mit der QUICKClean-Technologie, die eine Reinigung in nur einer Minute verspricht. Aber wie bei den anderen Entsaftern von Philips, ist das auch hier ziemlich übertrieben. In der Praxis werden eigentlich immer mindestens 5 Minuten benötigt, um zumindest alle Einzelteile gründlich mit klarem Wasser abzuspülen. Will man die Teile dann noch abtrocknen und den Entsafter wieder zusammensetzen, kann man leicht weitere 5 Minuten addieren. Für die Reinigung des Siebs empfiehlt sich übrigens eine Bürste, da so die Fasern am besten entfernt werden können. Im Lieferumfang ist so eine Bürste leider nicht enthalten. Eine Reinigung in der Spülmaschine ist prinzipiell möglich, aufgrund der Größe und Vielzahl der Einzelteile im Alltag aber kaum praktikabel.
Auch wenn der HR1855 nicht zu den stärksten Entsaftern auf dem Markt gehört, so hat er mit den meisten üblichen Zutaten trotzdem keinerlei Probleme. Äpfel, Möhren, Orangen, Ananas, Trauben aber auch die meisten Salate und Kräuter verarbeitet er schnell und gründlich. Nur bei den Trauben zeigt sich der Nachteil der fehlenden Geschwindigkeitsregelung, denn diese hüpfen durch die schnelle Rotation des Messers oft wieder direkt aus der Einfüllöffnung. Abgesehen von einer relativ starken Schaumbildung gelingt der Saft aber bei allen genannten Zutaten einwandfrei. Lediglich bei weicheren Äpfeln und Birnen finden sich sehr viele Schwebstoffe im Saft. Der Trester war bei den meisten Zutaten nur noch leicht feucht und es wird somit auch kaum Saft verschenkt. Aus zwei normal großen Orangen und 3 Äpfeln konnten wir zum Beispiel etwas mehr als 600 ml Saft gewinnen, ein guter Wert.
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Testfazit – perfekt für den Singlehaushalt
Kein Edelstahl, nur 700 Watt und auch der Behälter fasst nicht mal einen Liter – das trifft alles auf den Philips HR1855 zu und trotzdem dürfte er für viele der perfekte Entsafter sein. Die Ausstattung ist schmal, aber die Technik stimmt und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unerreicht!